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  Fachliteratur
Kampagnen Jungen Männer Literatur in Englisch

Joachim Lempert und Burkhard Oelemann, ...dann habe ich zugeschlagen - Auswege aus einem fatalen Kreislauf, München 1998, dtv 9,00 €
Gut lesbar geschrieben, basierend auf großer Erfahrung mit Männergewaltberatung und mit eigener Gewalt. Provozierend prägnant.

Steve Biddulph, Männer auf der Suche. Sieben Schritte zur Befreiung.
München2003, Heyne 8,95 €
Mit Humor und Gefühl zeigt der Bestsellerautor, wie Männer duch die konstruktive Auseinandersetzung mit dem eigenen Vater, mit ihrer Arbeit, Sexualität und Partnerschaft ihr Leben von Grund auf verändern können.

Claudia Szczesny-Friedmann, Du machst mich noch verrückt – Psychoterror in Beziehungen, Reinbeck 1999 (rowohlt)
Die Therapeutin und Journalistin stellt die Mechanismen von Psychoterror anschaulich und nüchtern dar und widerlegt die beliebte Frustrations-Aggressions-Theorie. Ein erfrischend geschriebenes Buch, erhellend für Täter ebenso wie für Opfer.

Constanze Elsner, Mit mir nicht mehr – Gewalt in der Partnerschaft,
Frankfurt am Main 1997 (Fischer TB)
Die Autorin schildert eigene Erfahrungen und die anderer Frauen und zeigt, wie sie sich aus Gewaltbeziehungen lösen können, und sie analysiert kritisch Gesetzgebung und wissenschaftliche Studien. Sie geht auf die unterschiedlichen Täterpersönlichkeiten ein und versucht auch, ihnen Hilfestellungen zu geben.

Connell, Robert W., Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeiten, Opladen 2000 VS Verlag 18,50 €
Männer aller Schichten üben Gewalt als strategisch geplante »Konfliktlösungsmethode« ebenso findet sich in allen Schichten das »fragile Ego«, – was sich u.a. in leichter »Provozierbarkeit« von Ehrgefühl und Stolz ausdrückt und hinterher den Gewaltausbruch entschuldigt.

Kersten, Joachim, Gut und (Ge)schlecht. Männlichkeit, Kultur und Kriminalität, Berlin, New York 1997
Kersten beschreibt die »Statuskluft« bei gewalttätigen Männern:
Männer, die mit einer Kluft zwischen idealem, überhöhtem Selbst und realem, bescheidenerem Status leben - was sowohl sie, als auch ihre Umgebung durchaus wahrnehmen.
Sie neigen zur gewalttätigen »Aufmöbelung« ihres Selbstwertgefühls.
Weil diese Kluft, dieses Minderwertigkeitsgefühl unabhängig von der sozialen Schicht bestehen kann, findet sich Gewalt gegen Frauen in allen Schichten.

Monika Schröttle, Politik und Gewalt im Geschlechterverhältnis – Eine empirische Untersuchung über Ausmaß, Ursachen und Hintergründe von Gewalt gegen Frauen in ostdeutschen Paarbeziehungen vor und nach der deutsch-deutschen Vereinigung, Bielefeld 1999

Vera van Aaken, Männliche Gewalt – Ihre Wurzeln und ihre Auswirkungen,
Düsseldorf 2000
Die menschliche Gewalt ist geprägt von der »Männlichkeit des Mannes«, die sich in der Lust ausdrückt, andere zu unterwerfen und dem eigenen Willen gefügig zu machen, eine Männlichkeit, die sich zuerst gegenüber Frauen behauptet. Das war nicht immer so. Wo Sexualität als Unterwerfung gelebt wurde, entstand eine unlösbare Verbindung von Sexualität und Gewalt, eine Entwicklung, die, so zeigt die Autorin auf überzeugende Weise, einen Bruch in der Entwicklungsgeschichte der Menschheit darstellt. Die Autorin untersucht:
1. Wie wird Gewalttätigkeit erzeugt? Gibt es psychologische, biologische, evolutionäre Erklärungen?
2. Geistige Ursachen der Gewalt: Symbole, Gesetze, Tradition. Warum scheint Macht mit Gewalt und sexueller Dominanz verbunden?

Günther Deegener (Hg.), Sexuelle und körperliche Gewalt – Therapie jugendlicher und erwachsener Straftäter, Weinheim 1999
Verschiedene Einrichtungen stellen ihre Konzepte vor; ihre Probleme und Rückschläge in der Täterarbeit werden anhand vieler Beispiele beleuchtet.

Minssen, Angelika und Müller, Ursula, Warum wird ein Mann zum Täter, Opladen (angekündigt)

Jens Weidner; Rainer Kilb; Dieter Kreft (Hrsg.): "Gewalt im Griff - Neue Formen des AntiAgressions-Trainings, Beltz Verlag, Weinheim und Basel, 1997

KIK Schleswig-Holstein (Hrsg.): (Siegried Zimmermann; Walter Hinz; Monika Frommel; Klaus Eggerding; Martin Dubberke; Klaus-Peter David): Täterarbeit. Programm zur Arbeit mit gewalttätigen Männern", wvb Verlag, Berlin, 2001

Wilfried Gottschalch: Männlichkeit und Gewalt. Eine psychoanalytisch und historisch soziologische Reise in die Abgründe der Männlichkeit, Juventa, Weinheim und München, 1997

Alberto Godenzi: Gewalt im sozialen Nahraum.", Helbing & Lichtenhahn, Basel, Frankfurt a.M., 1996

Diekmann; M. Herschelmann; D. Pech; K. Schmidt: Gewohnheitstäter - Männer und Gewalt", Köln, PapyRossa, 1994

Anita Heiliger mit Ulrike Gerhart und Annette Stehr (Hg.), Tatort Arbeitsplatz. Sexuelle Belästigung von Frauen, München 1992 (Frauenoffensive 8,40 €)